Es war ganz schön hart” erzählt André Nowoisky nach der Drei-Stundenschlacht im brandenburgischen Diehlo. Der Dresdner Suzuki-Fahrer hatte sich für den dritten Wertungslauf viel vorgenommen. Und mußte sich dann doch im Ziel Altmeister Michael Grimm und Jungstar Alexander Vogt geschlagen geben. Der
MV REW Eisenhüttenstadt hatte zum endurance-masters-Lauf auf den Diehloer Bergring geladen und eine anspruchsvolle und kräfteraubende Strecke auf den
MX-Kurs die die angrenzenden Wiesen traciert. 57 Fahrer nahmen an der Startmaschine Aufstellung und dann in mehreren Wellen das Rennen auf.
Kawasaki-Pilot Michael Grimm war einmal mehr der Chef im Ring. „Das Rennen wird nicht in der ersten Runde entschieden," erklärt der Suhler Quadspezialist seine Strategie. „Lass sich die jungen Wilden doch erstmal austoben,” meint der Meister und setzt zur konstant schnellen Hatz an. Marko Dörfer übernimmt bei den Quad-Solos die Führung. Der Zeitzer ging jedoch krankheitsgeschwächt ins Rennen und mußte seine LTR vorzeitig abstellen. Michael Grimm übernimmt das Zepter und fährt souverän dem Tagessieg entgegen. Auf Platz zwei etabliert sich Alexander Vogt, der in der vergangenen Saison zusammen mit Thomas Rust die Team-Klasse gewonnen hatte.
Michael Holland auf der zweiten Kawa des Quad-X-Berlin-Teams musste sich hinter Rust mit Platz fünf begnügen. Zwei Plattfüße hatten den Grimm-Junior eingebremst. „
Na ja, war nicht mein Tag.”
In der
Teamklasse lassen die Tabellenführer Marko Hanke und Tobias Fitze nichts anbrennen. Mit dem dritten Sieg in Serie bauen die beiden die Führung weiter aus. Ronald Hackebeil musste in Diehlo mit einem Ersatz-Fahrer im Team antreten. Mit Platz zwei in der Tageswertung für dem Duo Rasch / Krüger sicherte sich das Team Hackebeil / Marschner wichtige Punkte. Platz vier geht in Diehlo an die Lokalmatadoren John und
Patrick Nerlich, die sich mit dieser Platzierung nun punktgleich mit Vater und Sohn Schaberg in der Rookie-Wertung präsentieren. René und Dennis Klimper bringen ihre Suzuki in der Vater Sohn-Wertung als Dritte ins Ziel. In der Tabellen liegen die beiden mit nur mit zwei Punkten Rückstand noch immer in Schlagdistanz zu den punktgleichen Nerlichs und Schabergs.
Die beiden ATV-Klassen steht in dieser Saison im Zeichen der Quad-Marke Can-Am. Bei den Solo-ATVs gilt es
Nico Richter mit seiner 1000er Renegade zu schlagen, will man auf die höchste Stufe des Siegerpodests. Doch der Thüringer zeigt der Konkurrenz auch in Diehlo wer Herr im Ring ist. Kontrolliert zieht der Ex-GCC-Champion seine Bahnen und gewinnt mit Runden-Vorsprung die ATV-Solo-Klasse vor der Tschechin
Olga Roučkova, die mit ihrer 500er Renegade die restliche Konkurrenz in Schach hält. Bein Team-ATVs ist es einmal mehr Rudolstädter Masse, die die dicken Renegades und Outlander zum Erfolg wuchtet.
Torsten Harz und Jörg Thielecke gewinnen vor den Polaris-Kämpfern Hartung/Hoffman, deren XP 800 allerdings noch vor der Zielflagge mit einer abgerissenen Antriebswelle zur vorzeitigen Aufgabe zwang.